gnvag-mitglied

telefon-icon 02162  15055
24 St. 7 Tage
Termine online buchen

Allergie für Fortgeschrittene

 

 

  

Öffnungsz. 17. KW 2024 ! ! ! ! ! !

listelement-orangeMontag 07.30-12.00*  14.30-18.00*

listelement-orange Dienstag

07.30-12.00**

14.30-15.30**

listelement-orange Mittwoch

07.30-12.00**
Donnerstag 07.30-12.00** 14.30-16.00**

Freitag

07.30-13.00*

                   *

offene Spechstunde         

                 **

nur mit Anmeldung

Tel. 02162 15055
               *** 

HNO-Notdienst

 

Tel. 02162 15055

 

Besucherzähler

Heute52
Gestern135
Woche736
Monat2803
seit 2012 Gesamtmenge--625331

jbc vcounter
Sie befinden sich unter: Startseite

Arzneimittel-Wechselwirkungen

Arzneimittel-Wechselwirkungen

 

Interaktionen von Antibiotika in der Übersicht
Antibiotika werden in erster Linie nach dem Er­regerspektrum und der Art des Infekts ausge­wählt. Weiteres
 Auswahlkriterium muss aber immer auch das patienten-individuelle Inter­aktionsspektrum sein.
 Antibiotika-Wechselwir­kungen können insbesondere dann zum Prob­lem werden, wenn sie Patienten mit
 lau­fender Dauermedikation verordnet werden müssen. Hier gibt Dr. med. Dr. rer. nat. Ulrich Grass,
 Arzt und Apothker, eine Übersicht klinisch relevanter Interaktionen von häufig gebrauchten Antibiotika.
I. Gyrasehemmer
? Vorsicht QT-Verlängerung:
    Für Ciprofloxacin ist eine Verlängerung der QT-Zeit bekannt. Es steht daher auch auf der PRISCUS-Liste.
 Andere Medikamente, die ebenfalls die QT-Zeit verlängern (z.B. Citalopram, Quetiapin und andere Antidepressiva,
 Pregabalin, Risperidon und weitere Psychopharmaka, Amiodaron und andere Antiarrhyth­mika), können deshalb diese
 Nebenwirkung potenzieren.
    QT-Verlängerungen sind auch für andere Fluorchinolone bekannt (Levofloxacin, Moxifloxacin, Norfloxacin,
 Oxifloxacin).
? Vorsicht Wirkverstärkung https://kaufenantibiotika.com/ von Begleitmedikamenten:
Insbesondere Ciprofloxacin verstärkt aufgrund von metabolischen Interaktionen (Hemmung von 1A2 und 3A4) die
 Wirkung von
    Clozapin und Theophyllin (1A2)
    Phenprocoumon, Carbamazepin, Ciclosporin und Methotrexat (3A4).
Bei anderen Gyrasehemmern scheinen diese metabolischen Interaktionen zumindest weniger ausgeprägt zu sein.
II. Makrolide
Für die Makrolide sind im Wesentlichen dieselben Interaktionen zu verzeichnen wie für die Gyrasehemmer.
    QT-Verlängerungen sind für alle bekannten Makrolide beschrieben.
    Metabolische Interaktionen, insbesondere die Hemmung von CYP 3A4 sind zwar auch für Azithromycin und
 Roxithromycin beschrieben, aber vor allem bei Clarithromycin und Erythromycin stark ausgeprägt. Daher ist
insbesondere bei Kombination dieser beiden Makrolide mit Phenprocoumon, Carbamazepin, Ciclosporin und Methotrexat
 oder auch Statinen Vorsicht geboten:
    ? Wirkverstärkung.
III. Penicilline
Für Phenoxymethylpenicillin (Penicillin V) sind keine klinisch relevanten Interaktionen mit heute noch
 gebräuchlichen Medikamenten bekannt.
Für Amoxicillin ist lediglich eine Erhöhung der Methotrexat-Spiegel beschrieben (eliminatorische Interaktion
 durch verminderte Ausscheidung). Unter Diuretika-Therapie kann die Ausscheidung von Amoxicillin beschleunigt
 sein: ? verminderte Wirksamkeit.
IV. Sulfonamide
Sulfonamide können ebenso wie Gyrasehemmer und Makrolide die QT-Zeit verlängern und metabolische Interaktionen
 z.B. mit Antikoagulantien, Ciclosporin, Digoxin, Methotrexat zeigen.
V. Sonstige
    Clindamycin (bevorzugtes Antibiotikum in der Zahnheilkunde) zeigt kaum Wechselwirkungen. Lediglich eine
 Literaturstelle weist auf erhöhte Wirk­spiegel von Phenprocoumon hin.
    Für Fosfomycin-Trometamol und Nitrofurantoin (first-line Medikamente bei Harnweginfekten) sind keine
 klinisch relevanten Interaktionen bekannt.
    Für Cephalosporine ist lediglich eine Wirkverstärkung von Phenprocoumon als klinisch relevante Interaktion
 beschrieben.
    Auch für Metronidazol ist nur eine mögliche Erhöhung des Phenprocoumon- bzw. Lithium-Spiegels beschrieben.
    Doxycyclin und andere Tetracycline können die Wirkung von Phenprocoumon, Ciclosporin, Methotrexat und Digoxin
 verstärken (ähnlich wie Makrolide).
    ? Wichtig ist bei Tetracyclinen die Resorptionsbeeinträchtigung durch Antacida, Milchprodukte und
 Eisenpräparate.

Cave! Die Wirkung von Kontrazeptiva kann immer dann beeinträchtigt sein, wenn deren Resorption durch
antibiotikabedingten Durchfall unvollständig ist.

Die Resorption von Antibiotika kann bekanntermaßen durch Antacida, insbesondere mehrwertige Kationen
(Al, Mg, auch Fe) bzw. MCP beeinträchtigt sein.







Diese Homepage wurde
erstellt mit Hilfe von
homepage2click-logo